Restaurative Gerechtigkeit

Der Restaurative Ansatz unterscheidet sich durch folgende Fragen vom strafenden Ansatz.

Strafender Ansatz Restaurativer Ansatz
Was ist passiert? Was ist passiert?
Wer hat es getan? Wer wurde davon wie betroffen?
Wie soll er bestraft werden? Was könnte getan werden, um die Situation zu verbessern?

Wenn es Konflikte gibt, entweder zwischen SchülerInnen oder zwischen Schüler und Lehrer, bringen wir alle Beteiligten zusammen ins Gespräch und suchen gemeinsam Lösungen. Ziel ist es, Schaden zu reparieren und Vereinbarungen zu treffen, damit die Situation nicht wieder passiert.

In manchen Fällen kann es sein, dass der Konflikt geklärt sein muss, aber nicht während des Unterrichts bearbeitet werden kann. In diesen Fällen gehen die betroffenen SchülerInnen in den Reflexionsraum, wo sie das Thema mit unserer qualifizierten RG-Mediatorin besprechen und darüber reflektieren können. Dort wird ein Reflexionsbogen von den SchülerInnen ausgefüllt. Durch das Ausfüllen des Bogens und im Gespräch dürfen die SchülerInnen reflektieren und überlegen selber, wie sie die Situation wieder gutmachen können und was sie in Zukunft anders machen können, um nicht wieder in die gleiche Situation zu kommen. Grundschul-SchülerInnen bekommen selbstverständlich Hilfe beim Ausfüllen des Bogens. Ziel ist es immer, die SchülerInnen so bald wie möglich wieder in den Unterricht einzuladen.


Der Reflexionsraum ist an vier Tagen pro Woche verfügbar. Das heißt, dass die Konfliktbearbeitung manchmal zeitversetzt passieren muss.

Bei SchülerInnen, die sich regelmäßig in dem Reflexionsraum befinden, werden die Eltern informiert.