04. August 2023

Abschluss 2023

Am Ende des Schuljahres 22/23 durften die ersten Schülerinnen und Schüler der Freien Evangelischen Schule Müllheim im Markgräflerland ihr Abschlusszeugnis entgegennehmen. Das war ein besonderes Ereignis, dem im Gottesdienstsaal der Freien Christengemeinde auch ein würdiger Rahmen gegeben wurde.

Und so waren nicht nur die Schüler und Eltern sowie die Lehrerinnen und Lehrer der R10m gekommen, sondern auch Vertreter des Trägervereins sowie Michael Basler, ehemaliger Geschäftsführer der Freien Evangelischen Schulen e.V., der einen großen Anteil daran hatte, dass die Schule in Müllheim gegründet wurde und im Schuljahr 2016/17 ihre ersten Schüler aufnehmen konnte.

Verabschiedet wurden an diesem Nachmittag nicht nur die Schülerinnen und Schüler der ersten Stunde, sondern auch ihre Lehrerin und Schulgründerin Heidrun Luttringer, die nach 26 Jahren Lehrtätigkeit an der FES in den Ruhestand geht.

Ihr Nachfolger Schulleiter Marco Baumelt freute sich in seiner Begrüßung ganz besonders darüber, dass alle ihre Prüfungen bestanden und damit die mittlere Reife erlangt haben. Herausfordernde Jahre liegen hinter dem ersten Abschlussjahrgang: zu Beginn eine Schule im Aufbruch, Corona mit zweimaligem Lockdown, Fernunterricht und ein Umzug. Baumelt dankte den Eltern, aber auch ganz besonders dem Kollegium, das viel Arbeit und Gebet investiert habe, damit an diesem Tag alle gemeinsam feiern können. Noch zu Beginn des Schuljahres war beispielsweise nicht klar, ob die Prüfungen auch schulintern stattfinden können, die dafür notwendige staatliche Anerkennung der FESM erfolgte dann aber rechtzeitig im Februar.

Nun liegt die Zukunft vor den Schülerinnen und Schülern, die sie selbst gestalten können. Ausbildung? Berufliches Gymnasium? „Doch die zentrale Entscheidung, die ihr treffen müsst, ist die: mit oder ohne? Mit oder ohne Jesus.“, sagte Matthias Keinert in seiner Andacht. „Setzt eure Hoffnung ganz auf Gott und ihr könnt zu echten Helden werden.“, gab er den Absolventinnen und Absolventen auf den Weg.

Die Klassenlehrerinnen Heidrun Luttringer und Julia Breuninger gaben nach der Zeugnis- und Preisverleihung einen speziellen Rückblick in die vergangenen sechs Jahre, bei dem es viel zu lachen gab. In der Schülerrede erinnerte Sandra an die lustigsten und schönsten Momente der sechsjährigen Realschulzeit. Sie dankte den Lehrern und Eltern für die Begleitung in den vergangenen Jahren. Dem schloss sich auch Elternvertreterin Frau Rieder an, die Frau Luttringer einen reich gefüllten Präsentkorb als Dank für ihre Arbeit überreichte. In ihrer Rede erinnerte sie die Schülerinnen und Schüler vor allem an Freundschaften, die in dieser Zeit entstanden sind und vielleicht auch fortbestehen können.

„Ihr seid in jedem Fall ein origineller Jahrgang – richtige Kunstwerke Gottes“, bestätigte Wolfgang Zschämisch, Vorstand des Trägervereins der Freien Evangelischen Schulen. Er nutzte in seiner Rede die Gelegenheit, die Verdienste der Pensionärin Heidrun Luttringer etwas näher auszuführen. Seit nunmehr 26 Jahren sei sie Teil der FES-Familie: zunächst als Eltern, dann als Aushilfslehrerin in
Grund-, Realschule und Gymnasium, später als Fachabteilungsleiterin für Sprachen und schließlich gemeinsam mit Bernhard Rost als Gründerin der FES Müllheim. „Neben allem, was du für die FES getan hast, fasziniert mich vor allem immer wieder deine Begeisterung für die dir anvertrauten Schülerinnen und Schüler“, sagte er. „Das ist auch der Grund, warum wir immer wieder Schulen gründen: Wir wollen die Kinder mit Gottes Augen sehen – als einmalige von Gott geschaffene Wunder.“

Im Anschluss an die Feierstunde wurde im Restaurant „Ribs & More“ noch gemeinsam gegessen und gefeiert.